NeoVac baut für neues Wachstum

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Stark gewachsen: Das neue Schulungs- und Bürogebäude erweitert den NeoVac-Hauptsitz in Oberriet.

Aufbruchstimmung Den diesjährigen Mitarbeiteranlass feiert die NeoVac-Gruppe heute, Samstag, mit einem neuen Schulungs- und Bürogebäude. Der Spezialist in der Gebäude- und Umwelttechnik schafft damit am Hauptsitz die Voraussetzung für weiteres Wachstum.

Die NeoVac-Gruppe ist im Bereich Tanksicherheit gross geworden. Das in Oberriet heimische Unternehmen hat sich seit seiner Gründung 1971 beim Bau und Unterhalt von Tanklagen für Flüssigkeiten wie Heizöl, Diesel oder Benzin zum unbestrittenen Marktführer hochgearbeitet. Allerdings musste sich das Familienunternehmen zuletzt zumindest ein Stück weit neu erfinden. Der Markt fragt nach neuen Leistungen, denn beim Bau von neuen Gebäuden wird zunehmend auf alternative Energiequellen gesetzt. Zudem ist der Sanierungsgrad von Öltankanlagen weit fortgeschritten. «Deshalb wird der Konsolidierungsdruck grösser. Die Branche muss neue Leistungen anbieten», sagt NeoVac-Chef und Verwaltungsratspräsident Patrik Lanter. Vor drei Jahren konnte NeoVac seine Marktposition im Traditionsgeschäft weiter stärken, indem es die bis dahin konkurrierende Zürcher Firma Talimex übernahm. Die Talimex sei bis heute praktisch vollständig in die NeoVac AG integriert worden, sagt Lanter. «Dadurch konnten wir die Effizienz steigern. Zudem können wir unsere Kernkompetenzen im Bereich der Wassertechnik erfolgreich positio nieren.»

«Dieses Jahr dürfte das erfolgreichste unserer Geschichte werden» Patrik Lanter, CEO und Verwaltungsratspräsident der NeoVac-Gruppe

«Dieses Jahr dürfte das erfolgreichste unserer Geschichte werden» Patrik Lanter, CEO und Verwaltungsratspräsident der NeoVac-Gruppe

Von hoher Bautätigkeit profitiert

Viel Freude bereitet Lanter die grösste Tochtergesellschaft der Gruppe, die NeoVac ATA AG, die im Bereich der Wärme- und Wasserverbrauchserfassung tätig ist und die erwähnten neuen Leistungen erbringt. Die Firma profitiert dabei vom Einsatz von Messtechnik für die individuelle Kostenabrechnung in Neubauten. «Die ausgezeichnete Wohnbaukonjunktur der letzten Jahre beeinflusste unser Geschäft positiv. Darüber hinaus ist es uns gelungen, durch noch intensivere Marktbearbeitung und innovative Produkte unseren Marktanteil zu steigern», sagt Lanter. Die NeoVac ATA AG ist mittlerweile Marktleaderin in der Schweiz und Liechtenstein und mit einem Anteil von rund zwei Dritteln die grösste Tochtergesellschaft der NeoVac-Gruppe. Und sie soll weiter wachsen. Im Bereich der Messtechnik setzt NeoVac die Weiterentwicklung der automatisierten Datenverarbeitung und innovativer Kommunikationslösungen zuoberst auf die Prioritätenliste. Das Unternehmen sieht grosses Potenzial in der Fernablesung seiner Messgeräte und will den Online-Zugriff der Kunden fördern. Damit folgt NeoVac dem Trend hin zu mehr Digitalisierung, wird aber auch dem gesteigerten Bewusstsein für Nachhaltigkeit gerecht. «Durch strukturierte Auswertungen der Verbrauchsdaten ermöglichen wir nicht nur eine verursachergerechte Abrechnung, sondern liefern auch Grundlagen für eine effizientere Energienutzung», sagt Lanter. Mit dem Benchmarking bietet NeoVac einen Indikator über die Energieeffizienz der gemessenen Gebäude und mit Smart Metering eine Lösung für Wohnungsnutzer für den bewussten Umgang mit Wärme und Wassser.

Ein Rekordjahr im Blick

Auch um die neuen Lösungen dem Publikum erlebbar zu machen, hat NeoVac am Hauptsitz in Oberriet kräftig investiert. Im neuen Gebäude, das eine Fläche von 2600 Quadratmetern bietet und heute, Samstag, feierlich eingeweiht wird, ist auch eine grosszügige Ausstellung für die interessierte Kundschaft beherbergt. Der Bau bietet aber auch neue Arbeitsplätze für die Mitarbeiter. «Um unsere ehrgeizigen Ziele zu realisieren, wollen wir die besten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und diesen modernste Arbeitsplätze bieten», sagt der NeoVac-Chef. So gebe es eine grosszügige Cafeteria und auch einen Ruheraum für Powernaps.

Die Belegschaft von NeoVac hat sich in den vergangenen 15 Jahren auf 400 Personen verdoppelt. Um die 80 Millionen Franken setzt das Unternehmen mittlerweile um. Und die Aussichten stehen gut: «Dieses Jahr dürfte das erfolgreichste unserer Geschichte werden», sagt Lanter. Und die Powernap-Gestärkten und bestens ausgerüsteten Mitarbeiter sollen in den kommenden Jahren für neue Höhenflüge sorgen.

Quelle: Stefan Lenherr Wirtschaftregional

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