Daniel Bargetze, der frischgebackene CEO der Vaduzer Medienhaus AG, begrüsste die Besucher in der Spoerry-Halle in Vaduz. Dabei nahm er Bezug auf die Herausforderungen in der Medienbranche. Insbesondere die Digitalisierung zwinge die klassischen Printmedien umzudenken und sich neu zu positionieren. «Die Vaduzer Medienhaus AG ist hungrig genug, diese Challenge zu packen, ohne dabei unsere etablierten Printprodukte zu vernachlässigen», verdeutlichte Bargetze.
Der tägliche Wahnsinn
Den Reigen der Referenten eröffnete Bernhard Heusler, seines Zeichens Präsident des FC Basel, des momentan mit Abstand erfolgreichsten Fussballclubs der Schweiz. Eindrucksvoll beschrieb er den täglichen Wahnsinn im Fussballgeschäft. Dabei habe der FC Basel auch mit einem Luxusproblem zu kämpfen: «Man kann sich auch zu Tode siegen.» Vertrauen sei deshalb das Fundament, um im Team erfolgreich zu sein. Dazu gehöre das Vertrauen in seine Mitspieler und Mitarbeiter genau so wie das eigene Selbstvertrauen.
Sich nicht zu wichtig nehmen
Über eine gesunde Portion Selbstvertrauen verfügt auch Philippe Gaydoul. Doch obwohl der ehemalige Denner-Chef und heutige Topunternehmer zu den schillernden und mitunter auch zu den reichsten Persönlichkeiten der Schweiz zählt, nehme er sich selber nicht zu ernst. «Ich bin nicht wichtiger als andere», betonte er im 1:1-Wirtschaftstalk mit «Wirtschaft regional»-Chefredaktor Yves Hollenstein. In seinem Geschäft, dazu gehören die Modemarken Navyboot, Jet Set und Fogal, sei es wichtig, effizient zu sein. «Wir müssen uns ständig fragen, wo und wie wir uns verbessern können», so Gaydoul.
Hungrig nach Gerechtigkeit
Sie sei hungrig, sagte Carla Del Ponte, die als ehemalige Chefanklägerin beim Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag weit über die Schweizer Grenze hinaus bekannt ist – und zwar nach Gerechtigkeit. Gradlinig und mit einer guten Prise Humor berichtete sie dem Publikum über ihre, auch unangenehmen Erfahrungen während des Krieges in Kosovo.
Quelle: Liechtensteiner Vaterland